USA: Neue Rassismus-Studie des DPIC

Mitten in der Rassismus-Debatte in den USA hat das Death Penalty Information Center (DPIC) einen neuen Report veröffentlicht. Mit dem wollen die Autorinnen und Autoren zeigen, wie sich der Rassismus in den USA in der Justiz immer mehr institutionalisiert hat.

Der Bericht betrachtet die Geschichte der Bestrafung in den USA über einen längeren Zeitraum – angefangen bei der Sklaverei, bis in die heutige Zeit. Demzufolge wurden schwarze Menschen in den USA schon immer überproportional häufiger bestraft als Weiße. Das gilt auch heute.

Am deutlichsten wird das am Beispiel von Tötungsverbrechen: Seit 1977 wurden in den USA fast 300 schwarze Angeklagte wegen Tötung eines weißen Opfers hingerichtet. In der gleichen Zeit wurde aber nur bei etwa 20 weißen Gewaltverbrechern wegen Tötung eines schwarzen Opfers die Todesstrafe vollzogen. Dazu kommt, dass schwarze Menschen überproportional häufig Opfer von Verbrechen werden.

Weitere Informationen:
DPIC Releases Report Placing Death Penalty in Historical Context as …

Kompletter Bericht:
Enduring Injustice: the Persistence of Racial Discrimination in the U.S. Death Penalty