USA: Trump-Regierung richtet Alfred Bourgeois hin

Mit zwei Stunden Verspätung wurde am Freitagabend der 56-jährige Alfred Bourgeois auf US-Bundesebene von der Trump-Regierung in Terre Haute, Indiana, mit einer tödlichen Injektion hingerichtet.

Der Lkw-Fahrer aus dem US-Bundesstaat Louisiana wurde zum Tod verurteilt, weil er 2002 seine zweijährige Tochter wochenlang schwer misshandelt und sie dann getötet hatte, indem er ihren Kopf gegen die Fenster und das Armaturenbrett des Lkw schlug. Sie starb einen Tag später in einem Krankenhaus an Hirnverletzungen.

Seine Anwälte hatten argumentiert, dass er einen IQ von 70 habe, der ihn in die Kategorie der geistig Behinderten einordne und ihn nach dem Bundesgesetz von der Todesstrafe hätte ausschließen sollen.

Der US-Supreme-Court jedoch folgte der Sicht der Anwälte nicht und lehnte einen Aufschub mit 7 zu 2 Stimmen in letzter Minute ab.

In seinen letzten Worten zeigte Bourgeois keine Reue, sondern sprach von Intrigen und gefälschten Beweisen, die man gegen ihn vorgebracht habe.

Seine Hinrichtung als zweite von fünf für Dezember und Januar geplanten Exekutionen bricht mit einer 130 Jahren alten Tradition, dass kein scheidender Präsident in seiner verbleibenden Amtszeit nach Neuwahl des Präsidenten ein Todesurteil vollstrecken ließ.

Quelle: https://eu.indystar.com/story/news/2020/12/11/alffred-bourgeois-executed-terre-haute-penitentiary/6514809002/