02.12.2004 | Texas: Frances Newton erhält Aufschub durch Gouverneur

Gouverneur Perry stoppte gestern die Hinrichtung der 39 jährigen 2 Stunden vor dem geplanten Termin, nachdem vorgestern der Begnadigungsausschuss einen 120 Tage Aufschub empfohlen hatte, um weitere Beweismittel prüfen zu können.
Newton wurde für den Mord an ihrem Mann und der zwei Kinder zum Tode verurteilt, beteuerte aber stets ihre Unschuld.
Sie hatte 1987 selbst die Polizei zum Tatort gerufen, nachdem sie und ihr Cousin die Erschossenen in ihrer Wohnung gefunden hatten.. Nach Aussage ihres Cousins war Frances Newton überrascht und verzweifelt. Kriminaltechnische Untersuchungen gaben keinen Hinweis, dass Newton eine Waffe abgefeuert hatte und es wurden keine Blutspuren an ihrer Kleidung gefunden.
Ein Beweismittel der Anklage waren Schießpulverrückstände auf Newtons Kleidung. Allerdings könnten diese Spuren auch durch Düngemittel entstanden sein.
Newtons Hinrichtung war die letzte in diesem Jahr geplante Hinrichtung in Texas.
Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de