04.10.2004 | Weißrussland: Tod durch Genickschuss im Minsker Knast
Amnesty international prangert in einem Bericht die Hinrichtungspraxis in Weißrussland und Usbekistan an.
Verurteilte vegetieren oft jahrelang im Todestrakt, ihre Angehörigen werden erst Monate nach der Vollstreckung des Urteils informiertNach ai-Angaben leben die Insassen des Todestrakts in ständiger Angst vor ihrer jederzeit möglichen Hinrichtung. Weder sie noch ihre Anwälte werden über den Stand des Verfahrens bzw. die Entscheidung über ihr eingereichtes Gnadengesuch informiert. 'Der Gefangene wird aus der Zelle im Todestrakt in einen separaten Raum gebracht. Ich ordne die Vollstreckung des Todesurteils an', schildert Alkayev das Vorgehen. 'Der Betroffene weiß dann noch immer nicht, wann sie stattfindet. Dann wird dem Gefangenen eine Augenbinde umgebunden, und er wird in den nächsten Raum gebracht. Dort wartet ein Mann und schießt ihm ins Genick.'
Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de