26.08.2005 | Texas: Studie weist Rassendiskriminierung bei Juryauswahl nach

Die Zeitung Dallas Morning News untersuchte in einem Zeitraum von zwei Jahren in 108 Verfahren in Dallas County das Juryauswahlverfahren und kam dabei zu dem Ergebnis, dass schwarze Jurykandidaten mehr als doppelt so oft von der Staatsanwaltschaft abgelehnt wurden, als weiße Kandidaten, und dass die Hautfarbe die wichtigste persönliche Eigenschaft ist, die zur Ablehnung als Juror führt.
Darüber hinaus wurde festgestellt, dass wenn weiße und schwarze Kandidaten auf Schlüsselfragen die gleiche Antwort gaben, schwarze Kandidaten erheblich häufiger abgelehnt wurden als weiße. So wurden 79% der Schwarzen, die Rehabilitierung über Bestrafung oder Abschreckung stellten, abgelehnt aber nur 55% der Weißen, die die gleiche Meinung vertraten. 78% der Schwarzen wurden abgelehnt, die angaben, dass sie oder eine ihnen nahestehende Person schon einmal Kontakt mit dem Justizsystem hatten, aber nur 39% der Weißen, die dieselbe Angabe gemacht hatten.
Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de