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28.02.2006 | China: ai -Kampagne für Shi Tao

Auch Yahoo trägt Verantwortung für die Wahrung der Menschenrechte

Der chinesische Dichter und Journalist Shi Tao verbüßt eine zehnjährige Freiheitsstrafe, weil er eine E-Mail in die USA geschickt hatte. Ihm wird zur Last gelegt, mit Nutzung des E-Mail-Dienstes von Yahoo 'Staatsgeheimnisse an ausländische Stellen' weitergeleitet zu haben. Laut den in den Prozessakten aufgeführten Beweismitteln, die zu Shi Taos Verurteilung führten, hat das US-Unternehmen Yahoo seine Kundeninformationen über Shi Tao den chinesischen Behörden zur Verfügung gestellt.

Die Initiative gegen die Todesstrafe berichtete im September über diesen Fall und richtete einen Appellbrief an Yahoo, worauf die Firma leider nicht reagierte. Wir haben t als Reaktion auf diesen unglaublichen Vorfall unsere Yahoo E-Group aufgegeben, weil wir in keiner Weise mit einer Firma in Verbindung stehen möchten, die im Interesse des Profits Beihilfe zu Menschenrechtsverletzungen leistet.

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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