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12.03.2006 | Irak: 13 Rebellen gehängt

Zum zweiten Mal seit dem Sturz von Saddam Hussein im Jahre 2003 wurde im Irak die Todesstrafe angewandt. An einem geheimgehaltenen Ort in Baghdad wurden am vergangenen Donnerstag 12 Männer und eine Frau, die als Aufständische verurteilt worden waren, mit dem Strang hingerichtet.
Die Hinrichtungen kommen zu einem Zeitpunkt an dem Interimspremierminister Jaafari, der seine Position in der neuen Regierung zu festigen versucht, von verschiedenen politischen Führern angegriffen wurde, weil er nicht hart genug gegen Rebellen und Kriminelle vorgehe.
'Der Premierminister ist nicht weich', sagte Bassam Ridha, ein Beater von Jaafari, der bei den Hinrichtungen anwesend war. Ursprünglich sollten noch drei weitere Gefangene hingerichtet werden. Wegen Sicherheitsbedenken wurde ihr Transport nach Baghdad aber nicht durchgeführt. Nah Ridhas Angaben wurde den Gefangenen eine letzte Mahlzeit angeboten und sie hatten Gelegenheit vor der Hinrichtung zu beten.

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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