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27.11.2006 | North Carolina: Guy LeGrande erhält Aufschub

Ein Richter gewährte heute dem 47 jährigen Guy LeGrande einen 60- Tage- Aufschub der für den 1. Dezember geplanten Hinrichtung, um den Geisteszustand LeGrandes zu prüfen. LeGrande hatte sich während des Verfahrens selbst verteidigt und die Juroren gebeten, ihn zum Tode zu verurteilen.

Die Beurteilung soll durch drei Psychiater erfolgen. Falls LeGrande ein Gespräch verweigern sollte, soll die Beurteilung durch Verhaltensbeobachtung erfolgen.

LeGrandes Verteidiger Jay Ferguson zeigt sich sicher, dass die Beurteilung jedem deutlich machen wird, dass LeGrande nicht hingerichtet werden sollte, bezweifelt aber, dass sich sein Mandant auf eine Befragung einlassen wird, weil LeGrande glaubt, dass ihn der Gouverneur bereits begnadigt habe und er bei seiner Freilassung eine Entschädigung in Milliardenhöhe erhalte.

Todesstrafengegner argumentieren schon seit langem, dass LeGrande eines der extremsten Beispiele eines geisteskranken Verurteilten ist, dem niemals hätte erlaubt werden dürfen, sich selbst zu verteidigen.

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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