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24.06.2006 | Texas: Lamont Reese 28 hingerichtet

'Ich möchte, dass alle wissen, dass ich nicht hierin gegangen bin, weil dies ein regelrechter Mord ist. Ich bin nicht bereit, eine Rolle bei meiner eigenen Ermordung zu spielen.'

In Richtung der Angehörigen der drei Mordopfer, sagte Lamont Reese, der stets seine Unschuld beteuert hatte: 'Ich kenne nicht alle Ihre Namen und ich weiß nicht, was Sie über mich denken. Und ob Sie es nun glauben oder nicht: Ich habe sie nicht getötet.'Als die tödliche Injektion zu wirken begann, sagte Resse: 'Das ist etwas unangenehm.' Dann keuchte er.

In diesem Moment begann Lamonts Mutter Brenda Reese mit den Fäusten gegen die Wände des Zuschauerkammer zu schlagen und wiederholt zu schreien: 'Sie töten mein Baby.' Reeses Anwälte hatten versucht, bei Bundesgerichten einen Aufschub der Hinrichtung zu erwirken mitVerweis auf die Entscheidung des US Supreme Courts von letzter Woche, der zufolge zum Tode Verurteilte das Recht haben, gegen die Hinrichtungsmethode 'tödliche Injektion' zu klagen. 20 Minuten vor der geplanten Hinrichtung lehnet der US Supreme Court einen Aufschub ab mit der Begründung, dass aus dem Urteil Hill gegen McDonough kein genereller Anspruch auf einen Aufschub hervorgehe.

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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