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03.01.2006 | USA: Retter der Unschuldigen

Fast ein Vierteljahrhundert saß Robert Clark in einem US-Gefängnis - für eine Tat, die er nicht begangen hatte. Doch dann bekam der vermeintliche Vergewaltiger Unterstützung vom 'Innocence Project'. Längst vergessene Fälle sind die Spezialität des Juristen-Teams aus New York.

Auf diesen Gerichtstermin hatte Robert Clark sein halbes Leben lang gewartet. 15 Minuten, die über sein Leben entscheiden sollten. Als die Vorsitzende Richterin schließlich ihr Urteil gesprochen hatte, klopfte Clark ein zufriedener Verteidiger auf die Schultern:

Du kannst jetzt gehen, Kumpel.' Auf Clarks fassungslosem Gesicht erschien ein strahlendes Lächeln. Dann stürmte seine jubelnde Familie auf ihn zu. 'Ich hab's euch gesagt, ich hab es euch gesagt', stammelte er immer wieder, während seinem Sohn Rodrickus Tränen übers Gesicht liefen.

Das Gericht hatte den 45-jährigen Clark wenige Momente zuvor vom Vorwurf der mehrfachen Vergewaltigung und des schweren Raubes freigesprochen. Zugleich hatten die Richter mit ihrem Urteilsspruch einen der schwersten Justizirrtümer des Bundesstaates Georgia korrigiert. Denn Clark hatte knapp 24 Jahre für eine Tat im Gefängnis gesessen, die er nicht begangen hatte.

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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