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03.01.2007 | Italien will Ächtung der Todesstrafe

Italien wolle sich für ein 'universelles Moratorium' gegen die Todesstrafe einsetzen, erklärte Ministerpräsident Romano Prodi

Sein Land hat gerade einen der nichtständigen Sitze im Sicherheitsrat der Weltorganisation übernommen. Für das Moratorium wolle Italien die 85 Uno-Staaten gewinnen, die sich bereits in einer nicht-bindenden Erklärung gegen die Todesstrafe ausgesprochen hatten. Dazu traf sich Uno-Botschafter Marcello Spatafora heute in New York mit dem derzeitigen Präsidenten des Sicherheitsrates, den Russen Witali Tschurkin.

Außenminister Massimo D'Alema verwies auf die Kritik mehrerer europäischer Regierungen an der Hinrichtung von Saddam Hussein. Auch innerhalb der EU will Italien eine internationale Ächtung der Todesstrafe zum Thema machen. Die Regierung bat Deutschland nach Angaben des Außenministeriums in Rom, die Diskussion auf die Tagesordnung der bevorstehenden Justizministerkonferenz in Dresden zu setzen. Die Bundesrepublik hat zum Jahresbeginn die Ratspräsidentschaft der EU .

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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