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16.07.2008 | Alabama: Warum sperrt sich Alabama gegen DNA-Tests?

Im Grunde ist es doch ganz einfach: Bevor der Staat Alabama jemanden hinrichtet, sollte er jeden Zweifel an der Schuld des Betreffenden ausgeräumt haben. Es sollte keine offenen Fragen mehr geben, nichts Ungeklärtes. Die Schuld sollte eindeutig erwiesen sein.

Dank DNA-Tests kann in vielen Fällen die moderne Wissenschaft dabei einen Beitrag leisten. Weshalb also sträubt sich Alabama so dagegen, Tommy Arthur, der am 31. Juli hingerichtet werden soll, einen DNA-Test zu gewähren?

Der seit 25 Jahren im Todestrakt sitzende Arthur sagt, er sei unschuldig. Vielleicht ist er ein lügender, überführter Mörder. Vielleicht aber auch nicht. DNA-Untersuchungen könnten darüber eindeutig Aufschluß geben.

Laut dem Innocence Project wurden seit 1989 218 rechtskräftig verurteilte Personen schließlich durch DNA-Tests entlastet. Von diesen hatten 16 unschuldig in verschiedenen US-Staaten im Todestrakt gesessen.

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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