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14.02.2008 | Guatemala setzt Todesstrafe wieder ein

Guatemala setzt Todesstrafe wieder ein

Im Kampf gegen die zunehmende Kriminalität will Guatemala wieder die Todesstrafe einsetzen. Das Parlament des größten mittelamerikanischen Landes beschloss gestern, dem Präsidenten das Recht auf Begnadigung einzuräumen. Dieses war ihm im Jahr 2002 im Zuge eines Verfassungsstreits entzogen worden, weshalb seither keine Todesurteile mehr vollstreckt werden konnten. Die letzte Exekution durch eine Todesspritze war im Jahr 2000 im guatemaltekischen Fernsehen in einer Direktübertragung gezeigt worden. Nach dem gestern beschlossenen Gesetz muss der Präsident künftig innerhalb von 15 Tagen darüber entscheiden, ob er den zum Tode Verurteilten begnadigt.

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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