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30.05.2008 | Irak: Justizminister der kurdischen Region "möchte die Todesstrafe abschaffen

Faruk Jamil, Justizminister der autonomen nordirakischen Region Kurdistan, sagte am Donnerstag laut einer nicht näher benannten Quelle aus dem Ministerium einer Delegation von Amnesty International, er wolle die Todesstrafe abschaffen

Jamil traf eine Abordnung von Amnesty, die sich gegenwärtig in Kurdistan aufhält, um dort Meldungen von Menschenrechtsverletzungen nachzugehen und die juristische Lage von Häftlingen in der Region zu untersuchen. Der Minister sagte den Mitgliedern der Delegation, er wolle in Kurdistan die Todesstrafe abschaffen. ... Außerdem berichtete er ihnen von positiven Entwicklungen sowie der Abschaffung vieler Ortsstatuten, verlautbarte aus dem Ministerium.

Seit 1991 änderte das Justizministerium Dutzende von Strafgesetzen, um sie den internationalen Menschenrechtsstandards anzupassen, so die weiteren Ausführungen.

Der Menschenrechtsminister der Region Kurdistan Shirwan Aziz arbeitet derzeit gemeinsam mit einem Ausschuß des regionalen Parlaments sowie einigen internationalen Organisationen an einem Gesetzesentwurf für die Anwendungsbegrenzung der Todesstrafe.

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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