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26.04.2009 | Anstehende Steinigung im Iran

Menschenrechtsgruppen kritisieren die geplante Steinigung von Muhammad Navid Khamami im Iran. Berichten zufolge, die der Organisation Human Rights Watch (HRW) zugingen, bestätigte ein Gericht in Rasht die Todesstrafe durch Steinigung gegen den Mann. Die Berichte lassen vermuten, dass die Hinrichtung bald ausgeführt werden soll.

Falls diese Hinrichtung ausgeführt wird, wäre dies die zweite Steinigung im Iran in diesem Jahr. Opfer der ersten Steinigung war ein Mann in Rasht, der wegen Ehebruchs verurteilt wurde. Laut Berichten weigerten sich die Behörden, der Familie des Mannes nach der Hinrichtung seine Leiche zu übergeben, um die Todesursache verdeckt zu halten.

Auch im letzten Jahr wurden im Iran zwei Männer zum Tode gesteinigt, die Steinigungen wurden nach Aussage von HRW durch die Behörden bestätigt.

Gesteinigt wird normalerweise als Strafe für moralische Vergehen, wie zum Beispiel Ehebruch.

Nach Amnesty hat der Iran ein unfaires Justizsystem, in dem Todesstrafen oft nach unfairen Gerichtsverfahren für gewaltlose Vergehen wie Ehebruch ausgesprochen werden.

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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