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19.02.2009 | Virginia: Edward Nathaniel Bell, 43, hingerichtet

Edward Bell wurde für schuldig befunden, den Polizisten Ricky L. Timbrook, 32, während einer Verfolgungsjagd zu Fuß erschossen zu haben und hierfür zum Tode verurteilt.

Bis zu seinem Ende beteuerte er seine Unschuld: 'An die Familie Timbrook: Ihr habt definitiv die falsche Person. Die Wahrheit wird eines Tages ans Licht kommen. In diesem hier, mich zu töten, liegt keine Gerechtigkeit.'

In einer 41-seitigen Petitionsschrift hatten die Anwälte Bell’s angeführt, dass ein Bundesrichter urteilte, Bell’s ursprüngliche Prozessanwälte hätten ihre Arbeit nicht vollständig erledigt. Sie schrieben, dass Bell’s IQ auf 68 gestestet wurde.

Diese Petition war Bell’s letzte Chance. Unter Anderen hatte sich auch die Europäische Union mit einem Bittschreiben an den Gouverneur von Virginia, Timothy M. Kaine, gewandt. Dieser, an uns für sich ein Todesstrafengegner, hatte um ca. 16 Uhr abgelehnt, sich für Bell einzusetzen.

Edward Nathaniel Bell wurde um 21.11 Uhr Ortszeit für tot erklärt.

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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