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24.06.2010 | Zusammenhänge zwischen internationalen Anti-Drogen-Programmen und Hinrichtungen

Die Organisation International Harm Reduction Association (IHRA) veröffentlichte einen Bericht, der Zusammenhänge zwischen internationalen Anti-Drogen-Programmen und Hinrichtungen in einigen Ländern aufzeigt.

Europäische Regierungen, die Europäische Kommission und das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung finanzieren internationale Programme, die Drogenmissbrauch bekämpfen sollen. Mittel aus diesen Fonds werden u.a. auch an Länder wie China, den Iran und Vietnam vergeben, in denen für Drogendelikte die Todesstrafe ausgesprochen werden kann.

Der Bericht führt aus, dass die Mittel vergeben werden ohne gleichzeitig sicherzustellen, dass die Gelder nicht dazu verwendet werden können, dass Menschen hingerichtet werden, die aufgrund der gesponsorten Maßnahmen  festgenommen werden.

IHRA zwei Menschen namentlich benennen, die in China in Verbindung mit dem Internationalen Tag gegen Drogenmissbrauch hingerichtet wurden. Die Organisation kann diese Fälle bis zu Projekten der Vereinten Nationen und weiter bis zum Funding der Projekten – in einem Fall inklusive der Europäischen Kommission – zurückverfolgen.
(Quelle: Radio Australia)

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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