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09.07.2011 | Texas: Humberto Leal hingerichtet

Texas richtet trotz nationaler und internationaler Proteste einen Mexikaner hin.

In Huntsville im US-Bundesstaat Texas wurde am Donnerstagabend der 38-jährige Mexikaner Humberto Leal Garcia Jr. mit einer tödlichen Injektion hingerichtet. Er soll 1994 ein 16-jähriges Mädchen vergewaltigt und ermordet haben. Leal soll den Tod des Mädchens als Unfall bezeichnet und die Vergewaltigung bestritten haben, für die es keine DNA-Beweise gebe. Die Regierung Mexikos, die Menschenrechtsvertretung der Vereinten Nationen und sogar die US-Regierung appellierten an den Gouverneur von Texas bzw. den Supreme Court der Vereinigten Staaten, die Hinrichtung des Mexikaners auszusetzen. Sie verstößt gegen Internationales Recht, denn auch die Vereinigten Staaten haben die sogenannte Wiener Konvention unterzeichnet. Danach muss ein Ausländer über sein Recht auf konsularischen Beistand aufgeklärt werden, was in Leals Fall nicht erfolgte. Er erfuhr davon zwei Jahre nach seiner Verurteilung durch einen Mitgefangenen. Der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten lehnte einen Aufschub jedoch mit 5:4 Stimmen ab und Gouverneur Rick Perry verantwortete die 232. Hinrichtung seiner Laufbahn.

Quelle: http://www.chron.com/disp/story.mpl/ap/top/all/7643947.html

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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