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20.04.2012 | Nebraska: Bundesstaat möchtte Gift nicht an FDA aushändigen

Der Justizminister von Nebraska, Jon Bruning, weigert sich, den Anordnungen der US-Bundesbehörde FDA Folge zu leisten und den Vorrat an Natrium-Thiopental für Giftinjektionen auszuhändigen. Er ist der Auffassung, das Medikament sei rechtmäßig erworben worden.

 

Weder Brunings Büro noch die Gefängnisbehörde von Nebraska konnten Angaben dazu machen, ob der Bundesstaat plane, der schriftlichen Aufforderung der Food and Drug Administration FDA zu entsprechen und das im Ausland erworbene Präparat zu übergeben.

Die Schweizer Firma Naari Pharmaceuticals erklärte, einem Zwischenhändler in Indien kostenlose Proben überlassen zu haben, die als Anästhetikum für Sambia gedacht waren. Der Händler habe sie dann jedoch nach Nebraska verkauft.

Der Export aus Indien in die USA sei Bruning zufolge legal gewesen.

Die Anordnungen der FDA sind die Folge einer richterlichen Entscheidung im März, derzufolge die FDA widerrechtlich anderen Bundesstaaten erlaubt habe, das Mittel zu importieren. Des weiteren machte der Richter die Vorgabe, die FDA müsse unverzüglich alle Gefängnisbehörden der Bundesstaaten auffordern, im Ausland hergestelltes Natrium-Thiopental an die FDA auszuhändigen.

Quelle: WOWT News

 

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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