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26.10.2012 | Vereinte Nationen: Todesstrafe ist Folter

Der UN-Sonderberichterstatter über Folter Juan Mendez sagte, die Todesstrafe werde zunehmend als grausame, unmenschliche Behandlung angesehen und komme der Folter gleich. Er rief dazu auf, die Rechtmäßigkeit der Strafe genauestens zu untersuchen.

In einem am Dienstag dem Menschenrechtsausschuss der UN-Generalversammlung vorgestellten Bericht schnitt Mendez die Behandlung von Todestraktinsassen an, die in Einzelzellen eingesperrt sind und die nicht wissen, wann sie hingerichtet werden sollen.

Dadurch könne sich das Risiko vergrößern, dass Häftlinge "schwere und irreparable geistige und körperliche Schäden nehmen", sagte er, ohne jedoch ein konkretes Land zu nennen.

Seine Äußerungen könnten als Warnung an Japan ausgelegt werden, wo zum Tod durch den Strang verurteilte Häftlinge genau solch einer Realität ausgesetzt sind.

Quelle: Japan Times

 

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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