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10.01.2013 | Bangladesch: Künftig Todesstrafe für Geldfälscher?

Laut Ashim Kumar Dasgupta, dem Geschäftsführer der Zentralbank Bangladesh Bank, wird in Bangladesch erwogen, für das Fälschen von Geldscheinen künftig sogar die Todesstrafe zu verhängen.

Demnach werde die Zentralbank in Dhaka mit Unterstützung der Deutschen Bundesbank auch ein Analysezentrum einrichten, mit dessen Hilfe der Kampf gegen Massenherstellung von Falschgeld aufgenommen werden soll. Die Bankmitarbeiter entwickeln auf diese Weise ihre Fähigkeit weiter, falsche Scheine zu erkennen. Zudem soll mit verbesserten Sicherheitsmaßnahmen vermieden werden, dass Falschgeld in Umlauf bleibt.

Eine Delegation der Deutschen Bundesbank wird im Februar erwartet. Sie soll dann für das Analysezentrum vorgesehene Mitarbeiter ausbilden.

Das neue Gesetz sieht für Geldfälscher eine Haftstrafe von mindestens sechs Monaten vor. Werden bei einer Person 10.000 oder mehr gefälschte Banknoten beschlagnahmt, oder aber das für die Herstellung dieser Menge benötigte Material wie Papier, Druckfarben und entsprechendes Zubehör, so droht laut Beamten der Zentralbank dem Beschuldigten die Todesstrafe.

Der erste Entwurf für ein Gesetz gegen Geldfälscher wurde dem Justizministerium bereits zur Überprüfung vorgelegt.

Das Gesetz könnte bereits in der kommenden Sitzungsperiode des Parlaments verabschiedet werden. Wie es aus der Zentralbank hieß, sind gegenwärtig über fünftausend Fälle anhängig, bei denen die Anklage auf Geldfälschen lautet.

Quelle: bdnews24.com, deathpenaltynews.blogspot

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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