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28.02.2013 | Jemen: Todesurteil gegen Jugendlichen ausgesetzt

Gestern hob ein Gericht in Taiz die Vollstreckung eines Todesurteils gegen den zur Tatzeit minderjährigen Mohammad Abdul-Karim Haza'a auf. Es folgte damit der Kinderschutzorganisation Seyaj, die sich wenige Stunden zuvor in einem Appell an den Präsidenten, den Justizminister und den Vorsitzenden der Staatsanwaltschaft von Taiz gewandt hatte.

Seyaj war im Vorfeld von Human Rights Watch auf die Situation aufmerksam gemacht worden, die darum gebeten hatten, sich für den Gefangenen einzusetzen, damit er vor der Hinrichtung verschont werde.

Haza'a wurde beschuldigt, 1999 einen Jemeniten getötet zu haben. Im Jahr 2000 wurde er verurteilt, Blutgeld zu zahlen, doch ein Berufungsgericht wandelte diese Strafe in ein Todesurteil um. Es ließ dabei jedoch die Dokumente außer Acht, die belegen, dass der Häftling noch nicht volljährig war, als man ihn wegen der Straftat anklagte.

Quelle: Yemen Post

 

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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