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29.05.2013 | Sudan: Drei Männer in Darfur zum Tode verurteilt

In der sudanesischen Region Darfur erhielten drei Männer von einem Sondergericht die Todesstrafe. Die Urteilsvollstreckung wird voraussichtlich durch Hängen erfolgen; die Leichen der Exekutierten sollen anschließend gekreuzigt und öffentlich ausgestellt werden.

Das Urteil vor dem Sonderstrafgericht über die Vorfälle in Darfur (SCCED) erging nach vier Sitzungen am 6. Mai durch Richter Sif Eldien Abdulrhaman Ishag. Dabei wurden mindestens dreizehn Zeugen gehört.

Ibrahim Abidein, 30, Edriss Khubub und Al-Sidig Mohamed, 29, die alle dem Reizegat-Clan in Ostdarfur angehören, wurden innerhalb von fünf Tagen schuldig gesprochen, Ahmed Salim am 27. April 2013 ermordet zu haben. Salim war eine bekannte Führungspersönlichkeit von Al-Maalia, einer arabischen ethnischen Bevölkerungsgruppe.

Das Gesetz in Sudan gestatte Angeklagten zwei Berufungen vor dem SCCED, heißt es.

Wie zu erfahren war, sollen die drei Männer wegen mehrerer Delikte angeklagt worden sein, darunter Mord, Entführung, bewaffneter Raub und Besitz einer lizenzpflichtigen Waffe. Ihnen wurden Verstöße gegen das sudanesische Strafgesetz, das Gesetz über Waffen und Munition sowie Schariagesetze vorgeworfen.

Quelle: Sudan Tribune

 

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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