22.03.2013 | Teva will Medikamentenmissbrauch bei Exekutionen stoppen
Eins der weltweit größten Pharmaunternehmen leitet erste Schritte ein, um sicherzustellen, dass ihre Medikamente nicht bei Hinrichtungen durch die Giftspritze Verwendung finden.
Teva, mit Sitz in Israel und nach eigenen Angaben eine der 15 größten Pharmafirmen weltweit, ist Hersteller des Anästhetikums Propofol, das in entsprechend großer Dosis zur Tötung geeignet ist.
Nachdem der USA bisher genutzte Gifte ausgehen, beginnen immer mehr Gefängnisse auf Propofol zurückzugreifen, um die Todesstrafe auszuführen.
Nun will die Firma Kontrollen einführen, die verhindern sollen, dass Gefängnisse das Medikament als Todesinstrument nutzen können. Teva will ihre Medikamente jetzt nun noch an Einrichtungen verkaufen, in denen ihre Produkte medizinisch notwendendig sind um Menschen zu helfen.
Damit stehen sie nun in einer Reihe mit Firmen wie Lundbeck und Fresenius Kabi, die ebenfalls bereits Schritte getätigt haben, um effizient die Verwendung ihrer Produkte in Hinrichtungen zu verhindern.
Quellen: Reprieve, Teva
Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de