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12.09.2013 | Texas: Häftling darf nicht zwangsweise unter Drogen gesetzt werden

Im Mai 2012 sollte Steven Staley hingerichtet werden. Zwei Tage vor dem Termin gewährte das Berufungsgericht einen Aufschub.

Der Texas Court of Criminal Appeals hat diesen Mittwoch schließlich zugunsten des 51-jährigen Staley entschieden, dass ein verurteilter Mörder, bei dem eine Vorgeschichte von psychischer Erkrankung vorliegt, nicht zwangsweise mit Medikamenten behandelt werden darf, nur um ihn hinrichtungsfähig zu machen.

Staley hatte für die Ermordung eines Restaurantmanagers 1989 die Todesstrafe erhalten.

Die Anklage hatte behauptet, Staley sei hinrichtungsfähig. Dessen Anwälte hielten jedoch dagegen, das werde nur bewerkstelligt, weil ein Richter in Fort Worth unzulässigerweise angeordnet hatte, Staley Medikamente zu verabreichen, damit er soweit hergestellt sei, dass Texas ihn exekutieren kann.

Quelle: Associated Press

 

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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