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11.12.2013 | Texas: Verurteilter hingerichtet

Am Abend des 3. Dezember wurde in Huntsville der 43-jährige Jerry Martin mittels Giftinjektion exekutiert.

Martin war verurteilt, während einer Flucht aus der Haft vor sechs Jahren, die er mit John Falk Jr. gemeinsam unternahm, die 59 Jahre alte Gefängnisaufseherin Susan Canfield getötet zu haben.

Zur Zeit des Ausbruchs hatte Martin eine Gefängnisstrafe von 50 Jahren für versuchten Mord abzuleisten, Falk war zu lebenslänglich verurteilt. Falks erster Prozess für Canfields Tod ging ohne Ergebnis aus und muss erneut stattfinden.

Martin hatte darum gebeten, keine weiteren Anträge für ihn einzureichen, damit war der Weg offen für die Urteilsvollstreckung.

Unter den Hinrichtungszeugen befanden sich der Ehemann und die Tochter des Opfers, vor dem Gebäude standen etwa 200 Gefängniswärter in Formation.

Auf der Hinrichtungsliege festgeschnallt bat Martin die Angehörigen des Opfers um Verzeihung. Er habe die Frau nicht ermordet, es sei ein Unfall gewesen. Er könne ihren Tod leider nicht ungeschehen machen, doch er übernehme die Verantwortung dafür. Er hoffe, die Angehörigen können nun mit der Sache abschließen.

Elf Minuten nach Hinrichtungsbeginn wurde Martin um 18:27 Uhr für tot erklärt.

Quelle: Associated Press

 

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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