02.12.2013 | Thailand: Oppositionsführer droht Todesstrafe
Nach dem thailändischen Oppositionsführer Suthep Thaugsuban wird per Haftbefehl gefahndet. Ihm wird zur Last gelegt, den Sturz der demokratisch gewählten Regierung unter Yingluck Shinawatra zu betreiben. Auf den Vorwurf des „Aufruhrs“ steht in Thailand lebenslange Haft oder der Tod.
Bei den Protesten, die bereits seit über einer Woche andauern, wurden nach offiziellen Angaben mindestens vier Menschen getötet.
Am Sonntagabend traf der frühere Vizeministerpräsident Suthep noch Regierungschefin Yingluck. Er hatte der Regierung ein zweitägiges Ultimatum gesetzt, die „Macht an das Volk“ abzugeben. Die Ministerpräsidentin lehnte dies heute als verfassungswidrig ab.
Gegen Suthep wird schon länger wegen Mordes ermittelt, bisher ohne großen Nachdruck. Er war maßgeblich verantwortlich für die brutale Niederschlagung der Proteste der Anhänger von Thaksin Shinawatra, des vor sieben Jahren als Ministerpräsident gestürzten Bruders der heutigen Amtsinhaberin.
Quelle: Spiegel
Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de