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24.05.2013 | USA: 1332 Hinrichtungen, 142 zu Unrecht Verurteilte

Ein Filmprojekt mit dem Titel 'One for Ten' befasst sich mit zehn Personen, die aus dem Todestrakt wieder freikamen, nachdem sie zu Unrecht verurteilt worden waren.

Um die Interviews zu führen, brachten die Dokumentarfilmer über 8300 Kilometer hinter sich - von Philadelphia bis zur letzten Station in Albuquerque. Dort sprechen sie mit Juan Melendez, der für ein Verbrechen zum Tode verurteilt war, das er nicht begangen hatte. Eine durch Fehlverhalten der Anklage zurückgehaltene Aufzeichnung eines Verhörs mit dem wahren Täter hätte Melendez schon beim Prozess entlasten und ihm weit über 17 Jahre Todeszelle ersparen können.

Der Titel der Reihe spiegelt das Verhältnis wider zwischen der Anzahl der Personen, die in den USA hingerichtet wurden verglichen mit den im gleichen Zeitraum aus dem Todestrakt Freigelassenen.

Falsche Geständnisse, zweifelhafte Zeugenaussagen, Amtsmissbrauch und Rassismus waren einige der Gründe, die zu vielen der Fehlurteile führten. Jeder der zehn Exhäftlinge hat eine eigene Geschichte zu erzählen.

Quellen: Guardian, Initiative gegen die Todesstrafe

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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