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14.03.2014 | Irak: Drei Gefolgsleute von Saddam Hussein und vier weitere Personen exekutiert

Wie das irakische Justizministerium gestern bekanntgab, wurden drei enge Gefolgsleute des früheren Diktators Saddam Hussein sowie vier andere wegen Terrorismus verurteilte Personen hingerichtet.

Nach Angaben des Ministeriums sollen die Verurteilten Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen haben und 1994 im Libanon den Regierungsgegner Talib al-Suhail al-Tamimi ermordet haben, der angeblich einen Putsch gegen Hussein geplant haben soll.

Eine der drei Personen war demnach Abed Hassan al-Madschid, ein Cousin Husseins und Bruder des als Chemie-Ali bekannten Ali Hassan al-Madschid.

Die anderen vier Gefangenen waren terroristischer Taten beschuldigt. „Terrorist“ oder „Verbrecher“ zu sein ist im Irak häufig als Grund für ein Todesurteil genannt, weshalb das Ausland - darunter die EU und verschiedene Menschenrechtsorganisationen -  immer wieder zur Abschaffung der Todesstrafe aufrufen.

Bis Juni 2003 war ein Hinrichtungsmoratorium in Kraft, doch im August 2004 hob die irakische Regierung dieses auf mit dem Verweis auf die steigende Zahl von Gewaltverbrechen im Land.

Quelle: Xinhua

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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