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06.12.2015 | Nebraska: Keine Hinrichtungen bis zur nächsten Wahl

Nebraskas Gouverneur Pete Ricketts hat am Freitag bekanntgegeben, keine Hinrichtungen durchführen zu wollen, bis bei den im kommenden Jahr stattfindenden Wahlen die Zukunft der Todesstrafe entschieden wird.

Allerdings würde, so Ricketts, dennoch nach Alternativen zum aktuellen Drei-Medikamenten-Protokoll gesucht werden.
In der Vergangenheit hatte Nebraska - wie auch viele andere Bundesstaaten - Schwierigkeiten, die nötigen Medikamente für Hinrichtungen zu beschaffen.

Im Mai diesen Jahres hatten Gesetzgeber die Todesstrafe in Nebraska abgeschafft und das von Ricketts eingelegte Veto überstimmt. Initiativen - unter anderem unterstützt von Ricketts selbst - sammelten aber so viele Unterschriften, dass das Thema bei den kommenden Wahlen wieder Thema sein wird.

Momentan befinden sich 10 Insassen im Todestrakt von Nebraska. Seit 1997 wurde dort niemand mehr hingerichtet; damals wurde der „Elektrische Stuhl“ verwendet.

Quellen und ausführlicher Bericht:
http://www.chicagotribune.com/news/nationworld/ct-nebraska-suspends-executions-20151204-story.html
(04.12.2015, Chigaco Tribune, Associated Press)

https://www.washingtonpost.com/news/the-watch/wp/2015/09/02/nebraska-gov-pete-ricketts-and-his-father-spent-300000-to-save-the-death-penalty-heres-what-he-could-have-bought-instead/
(02.09.2015, Radley Balko)

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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