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15.08.2016 | Irak: Präsident bestätigt 36 verhängte Todesurteile

Der irakische Präsident bestätigte letzten Sonntag 36 Todesurteile, die letzte Woche gegenüber am "Speicher Massaker" beteiligter Militanten des Islamischen Staates gefällt worden waren.

Iraks Präsident Fuad Masum hat am Sonntag 36 während der letzten Woche gefällte Todesurteile bestätigt, die aufgrund der mutmasslichen Beteiligungn am Speicher Massaker verhängt worden waren. Demnach soll es sich bei den 36 Personen allesamt um Anhänger des Islamischen Staates gehandelt haben, durch den im Juni 2014 am Militärflugplatz Camp Speicher hunderte irakischer Flugkadetten ums Leben gekommen waren.

Der Irak zählt im weltweiten Vergleich zu den Ländern, in denen am meisten Todesurteile ausgesprochen und vollstreckt werden. Die Todesstrafe war nach dem Sturz Saddam Husseins zunächst aufgehoben und im Jahr 2004 wieder eingeführt worden. Die Anzahl an gefällten Todesurteilen wie auch an Hinrichtungen stieg seitdem rapide an. Todesurteile werden in den meisten Fällen aufgrund vager terroristischer Gesetze gefällt, die übliche Hinrichtungsmethode ist Hängen. Weitere Informationen zur Todesstrafe im Irak finden Sie in unserem Länderbericht "Die Todesstrafe im Irak". 

Quelle und weitere Informationen:

"Last week, an Iraqi court sentenced 36 people to death in connection with the mass killings", World Bulletin vom 14. August 2016. 

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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