02.12.2016 | Oklahoma: 13 Todeskandidaten kommen für Hinrichtungen infrage
James Chandler Ryders letzte Berufungsmöglichkeit wies der Oberste US-Gerichtshof am Montag ab, womit nun in Oklahoma insgesamt 13 zum Tode Verurteilte auf einen Hinrichtungstermin warten.
Anfang November stimmten die Wähler in einem Volksentscheid dafür, die Todesstrafe verfassungsrechtlich zu schützen. Auch wenn eine Hinrichtungsmethode oder ein Teil von ihr gegen die amerikanische Verfassung verstoßen könnte.
Nach allen ausgeschöpften Berufungsmöglichkeiten der Todeskandidaten, ist es eigentlich üblich, dass die Staatsanwaltschaft zügig einen Hinrichtungstermin ansetzt. Generalstaatsanwalt Scott Pruitt würde nach eigener Aussage mindestens 150 Tage warten, bis er nach einer abgeschlossenen Fallüberprüfung einen Hinrichtungstermin bekannt gibt.
In der Vergangenheit kam es allerdings zu Problemen bei der Beschaffung der im Protokoll verankerten Medikamente.
Die geplante Hinrichtung von Richard Glossip im September 2015 stoppte Gouverneurin Mary Fallin in letzter Sekunde die Hinrichtung, da aufgefallen war, dass falsche Medikamente zum Einsatz hätten kommen sollen.
Dieses falsche Medikament - Kaliumacetat - wurde allerdings auch schon bei der Hinrichtung von Charles Warner eingesetzt, was sich in einer späteren Untersuchung herausstellte.
Der mittlerweile 54-jährige Ryder wurde wegen Mordes and Daisy Hallum zum Tode und für den Mord ihres Sohnes Sam zu lebenslanger Haft verurteilt.
Quelle:
newsok.com/article/5528971
(30.11.2016, Chris Casteel)
Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de