21.04.2016 | Texas: Erneute Probleme bei der Medikamenteneinfuhr
Zum wiederholten Male hat die FDA (Food and Drug Agency) die Einfuhr von Medikamenten zu Hinrichtungszwecken in Texas blockiert.
Die Probleme in Texas begannen, als die FDA im vergangenen Jahr - trotz Importlizenz seitens des Staates - die Einfuhr des bestellten und für Hinrichtungen benötigten Sodium Thiopental blockiert hat.
Jeff Ventura, Sprecher der FDA, berief sich auf den Gerichtsentscheid, dass „Sodium Thiopental zur Injektion an Menschen nicht ausreichend erforscht sei und somit nicht ins Land eingeführt werden dürfe.“
Texas klagte dagegen, wurde aber per Brief darauf hingewiesen, dass die Klage abgewiesen wurde.
Eine Äußerung seitens des FDA wurde abgelehnt, jedoch kündigte der Sprecher der FDA an, dass sich dieser Prozeß noch weiter hinziehen würde.
Zwar wechselte Texas 2012 aufgrund der Beschaffungsproblematik zu einem anderen Medikament (einer einzelnen Dosis Pentobarbital), doch seit geraumer Zeit ist auch dieses Präparat schwierig zu bekommen. So schwierig, dass Ohio - das ebenfalls Pentobarbital nutzt - alle angesetzten Hinrichtungen bis 2017 verschoben hat.
Ausführlicher Bericht und weitergehende Informationen:
http://www.mystatesman.com/news/news/state-regional-govt-politics/fda-again-blocks-texas-execution-drug/nq7t3/
(19.04.2016, Chuck Lindell)
Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de