09.02.2016 | Zimbabwe: Lebenslängliche Haft statt Todesstrafe
In Zimbabwe fordert die Kirche, Todesurteile durch lebenslängliche Freiheitsstrafen zu ersetzen. Hierfür sprach sich letzten Freitag die Guta Ra Mwari Church aus.
Die Guta Ra Mwari Kirche in Zimbabwe sprach letzten Freitag im Rahmen eines Jahrestages ihre vollständige Unterstützung zur Abschaffung der Todesstrafe aus. Diese sei ein zu hartes Strafmaß sowie eine Sünde an der Menschheit, welche dem Grundsatz widerspreche, dass jedem das Recht auf Leben zustehe. Statt Todesurteilen sollten lebenslängliche Haftstrafen ausgesprochen werden und der Tod in den Händen Gottes bleiben, wie ein Sprecher der Kirche mitteilte.
Von Seiten der Regierung bestehen noch gegensätzliche Meinungen bezüglich der Abschaffung oder Weiterführung der Todesstrafe, welche in Zimbabwe für alle Personen über 21 Jahren und unter 70 Jahren ausgesprochen werden kann. Zimbabwe gehört damit zu den 36 afrikanischen Ländern, welche die Todesstrafe per Gesetz noch beibehalten haben.
Seit 2004 wurden jedoch keine Exekutionen mehr durchgeführt, da sich niemand bereit erklärte, die Rolle des Henkers zu übernehmen.
Lesen mehr in dem Artikel der Chronicle vom 8. Februar 2016: "Guta Ra Mwari supports death penalty".
Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de