zurück zur Übersicht

03.08.2017 | Jemen: Öffentliche Hinrichtung aufgrund von Vergewaltigung und Mord einer Dreijährigen

Im Jemen wurde vergangenen Montag der 41-jährige Mohammed al-Maghrabi mit dem Maschinengewehr wegen Vergewaltigung und Mordes eines dreijährigen Mädchens öffentlich hingerichtet.

Die Hinrichtung fand vor den Augen von geschätzt 10.000 Zuschauern statt, die sich zu der öffentlichen Exekution in Jemens Hauptstadt Sanaa eingefunden hatten. Exekutiert wurde der zum Tode Verurteilte durch einen Polizeibeamten, der ihn von hinten mit einem Maschinengewehr erschoss.

Ein Teil der Zuschauer fotografierte und filmte die Szene mit Mobiltelefonen und bezeugte die Hinrichtung, bis der tote Körper des 41-Jährigen in einem Polizeiauto abtransportiert wurde. Auch das Fernsehen berichtete landesweit über die Exekution.

Im Jemen bildet die Scharia die Gesetzesgrundlage. Die übliche Hinrichtungsmethode ist das Erschießungskommando, in seltenen Fällen wird auch noch gesteinigt. Ebenfalls ist die Kreuzigung nach der Hinrichtung gesetzlich erlaubt.

Quelle und weitere Informationen:

"Yemen man convicted of  raping and murdering three-year-old girl executed by machine gun", Independent vom 31. Juli 2017; "In TV Spectacle, Man Convicted of Child Rape-Murder Is Executed in Yemen", The New York Times vom 31. Juli 2017. 

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

zurück zur Übersicht