04.09.2017 | Kalifornien: Todestraktinsasse bricht tot zusammen
In San Quentins Staatsgefängnis brach laut der kalifornischen Gefängnisbehörde vor wenigen Tagen ein Todeskandidat tot auf dem sog. Recreation Yard zusammen, einem Außengelände mit Zellen, die für die „Freizeit“ genutzt werden können.
Christopher Adam Geier (49) wurde 1995 von einer Jury in San Bernadino County wegen zweifachen Mordes und für einen Komplott zur Vorbereitung eines Mordes zum Tode verurteilt.
Er wurde der Vergewaltigung und des Mordes an der militärischen Polizeibeamtin Erin Tynan für schuldig befunden, weiterhin wegen des Mordes an Curtis James Dean. Außerdem wurde er verurteilt wegen der gemeinschaftlichen Vorbereitung am Mord von Gail LeBouef, die aber den Schuss ins Gesicht überlebte.
Seit dem 20. Oktober 1995 saß Geier in Kaliforniens Todestrakt in San Quentin. Die Todesursache ist bislang noch nicht geklärt und bedarf der Ergebnisse der Autopsie.
Kalifornien führte die Todesstrafe im Jahr 1978 wieder ein, im Todesstrakt sitzen rund 750 Insassen. Seither starben 71 verurteilte Häftlinge auf natürliche Weise, 25 begingen Suizid und nur 13 wurden hingerichtet.
Quelle:
http://www.mercurynews.com/2017/09/01/san-quentin-death-row-inmate-dies-at-prison/
(01.09.2017)
Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de