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23.10.2017 | New Hampshire: Abschaffung der Todesstrafe soll wieder ein Thema werden

Jeff Woodburn, Parteichef des Senats für Minderheiten, prognostiziert für das kommende Jahr eine erneute Diskussion um die Abschaffung der Todesstrafe.

New Hampshire führte die Todesstrafe im Jahr 1991 wieder ein, hat allerdings seither keine Hinrichtung durchgeführt. Nur ein Todeskandidat sitzt im Todestrakt dieses Bundesstaates, der nicht einmal eine Todeskammer zur Durchführung von Hinrichtungen besitzt.

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Immer wieder wurden Anträge zur Abschaffung der Todesstrafe gestellt, doch sie scheiterten schließlich. 2000 war der Erfolg greifbar, da auch der Senat zur Abschaffung bereit war. Doch die damalige Gouverneurin Jeanne Shaheen legte ihr Veto ein.
Woodburn ist der Ansicht, dass im kommenden Jahr die Aussicht auf Erfolg gegeben sei.

Der letzte Antrag auf Abschaffung wurde durch Senator Kevin Avard gestellt, der seine Fürsprache für die Todesstrafe aufgrund eines zu hohen Risikos, einen Unschuldigen zu töten, aufgab. Für einen Kommentar stand er allerdings nicht zur Verfügung.

Gegner der Abschaffung sind der Ansicht, der einzige Todeskandidat solle als abschreckendes Beispiel in Bezug auf einen Polizistenmord dienen. In New Hampshire kann die Todesstrafe für den Mord an Polizisten, Richtern und Staatsanwälten verhängt werden, aber auch für Mord während einer Entführung, eines Raubes oder bei sexuellen Übergriffen.

Quelle mit ausführlichem Bericht:
http://www.concordmonitor.com/Cap-Beat-Death-penalty-gets-renewed-push-13239927
(21.10.2017, Ethan DeWitt)

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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