13.03.2017 | Texas: Gesetzesentwurf könnte Vorraussetzungen für eine Mordanklage verändern
Eine Person könnte die Todesstrafe erhalten oder zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe ohne Möglichkeit auf Bewährung verurteilt werden, wenn sie jemanden tötet, der das 15. Lebensjahr noch nicht vollendet hat. So sieht es ein aktueller Gesetzesentwurf vor.
Im Jahr 2011 wurde das Alter von sechs auf elf Jahre angehoben. Republikaner James Frank möchte es nun auf 15 Jahre erweitern, da er der Ansicht ist, dass es keinen Unterschied machen sollte, ob ein Kind neun oder zwölf ist, wenn es brutal ermordet wird.
Laut dem Gesetzesentwurf (House Bill 3894) soll das Gesetz dann „Lauren’s Law“ heißen, in Gedenken an Lauren Landavazo, einem 13-jährigen Mädchen, das in Wichita Falls getötet wurde. Das Gesetz würde am 1. September dieses Jahres in Kraft treten.
Am 2. September 2016 war Lauren Landavazo auf dem Schulweg durch mehrere Schüsse getötet worden. Ihre Begleitung, ein ebenso 13-jähriges Mädchen, wurde verletzt, überlebte aber.
Der Täter wurde nicht wegen eines Kapitalverbrechens angeklagt, was darin begründet liegt, dass Lauren nicht unter zehn war bzw. nicht beide Mädchen ums Leben kamen.
Quelle mit ausführlichem Bericht:
http://www.timesrecordnews.com/story/news/local/texas/2017/03/11/laurens-law-bill-filed-change-capital-murder/99052484/
(13.03.2017, Patrick Johnston)
Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de