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15.02.2017 | Utah: Mehrheit der Bürger Utah’s bevorzugen Alternativen zur Todesstrafe

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass Utahs Einwohner keine Befürworter der Todesstrafe sind, sondern Alternativen bevorzugen.

Die „Utah Justice Coalition“, eine Gruppe, die sich u.a. für eine Reformierung der Strafjustiz einsetzt, hat am 9. Februar Umfrageergebnisse veröffentlicht, die sich mit der Frage „Bei folgenden Wahlmöglichkeiten, welche Bestrafungsform würden Sie bei verurteilten Mördern bevorzugen?“ beschäftigten.
Befragt wurden 784 Wähler aus Utah und wurde vom 13. bis 15. Januar von der Public Policy Polling of Raleigh aus North Carolina durchgeführt.

9 % der Wähler bevorzugen eine lebenslange Haftstrafe ohne Möglichkeit der Bewährung
47 % der Befragten bevorzugen eine lebenslange Haftstrafe ohne Möglichkeit der Bewährung mit dem Zusatz, dass die Häftlinge arbeiten und eine Entschädigung an die Opferfamilien zahlen
8 % stimmten für eine lebenslange Haft mit der Chance auf Bewähung nach 40 Jahren Haftzeit
29 % der Wähler bevorzugen die Todesstrafe
6 % der Befragten waren sich unsicher in ihrem Urteil

Kevin Greene von der Initiative „Utah Conservatives Concerned About the Death Penalty“ sagte, die Todesstrafe verliere an Befürwortern in Utah, weil sie Steuergelder verschwende, sie absolut ineffektiv in der Abschreckung für Gewaltverbrechen sei und zudem noch ein großes Risiko birge, einen Unschuldigen hinzurichten.

In Utah wird ein Todesurteil für besonders schwere Morde verhängt. Durchgeführt werden kann die Todesstrafe durch die Giftinjektion oder das Erschießungskommando.

Quelle mit Statistik:
http://kutv.com/news/local/majority-of-utahns-prefer-alternatives-to-death-penalty-according-to-new-poll
(09.02.2017, Sara Weber)

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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