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01.10.2017 | Vietnam: Ehemaliger Vorstandsvorsitzende von PetroVietnam zum Tode verurteilt

In Vietnam wurde der ehemalige Vorstandsvorsitzende des staatlichen Ölkonzerns PetroVietnam wegen der angeblichen Entwendung von über 11,5 Millionen Euro zum Tode verurteilt. Das Todesurteil gegenüber dem 55-jährigen Nguyen Xuan Son wurde von einem vietnamesischen Gericht in der Hauptstadt Hanoi ausgesprochen.

Der Ex-Manager soll die umgerechnet über 11,5 Millionen Euro bei einer dem Ölkonzern angehörigen Bank entwendet haben. Ha Van Tham, der ehemalige Vorstandschef der Ocean Bank, wurde laut Medienberichten zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilt.

Ngyen Xuan Son, der von der vorherigen Regierung unter dem ehemaligen Premierminister Nguyen Tan Dung im Jahr 2015 verhaftet wurde, beteuert weiterhein seine Unschuld und möchte gegen sein Urteil weitere Berufungen einlegen.

Im Rahmen einer Massenverhaftung wurden von der Kommunistischen Partei Vietnams (KPV) insgesamt 51 Funktionäre und Bank-Manager festgenommen, die der Bestechung und Misswirtschaft beschuldigt wurden.

Der Vietnam zählt weltweit zu den Staaten, in denen im weltweiten Vergleich jährlich am meisten Todesurteile vollstreckt werden. Laut Informationen der Menschenrechtsorganisation Amnesty International sollen zwischen dem 6. August 2013 und dem 30. Juni 2016 insgesamt 429 Gefangene exekutiert worden sein.

Weitere allgemeine Informationen zur Todesstrafe im Vietnam finden Sie in dem Länderbericht "Die Todesstrafe im Vietnam" auf unserer Webseite.

Quelle:

"Vietnam orders executionof former oil exec in massive corruption purge", RT News vom 30. September 2017. 

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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