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29.03.2018 | Alabama: Doyle Lee Hamm erhält keinen weiteren Hinrichtungstermin

Doyle Lee Hamm überlebte im Februar seine angesetzte Hinrichtung. Nun hat der Bundesstaat Alabama zugestimmt, keinen weiteren Termin anzusetzen.

Zahlreiche schmerzhafte Versuche, Hamm einen venösen Zugang für die Injektion der Giftstoffe zu legen, scheiterten. Der 69-Jährige hoffte zeitweise, sie würden endlich Erfolg haben, um den Schmerzen zu entgehen.
Hamm leidet an einem Lymphom und einem Gehirntumor. Die lymphatische Erkrankung zieht auch die Blutgefäße in Mitleidenschaft, was in diesem Fall dazu geführt hat, dass keine geeignete Vene am Körper Hamm’s gefunden wurde. Nach geraumer Zeit wurde die Hinrichtung abgebrochen.

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Im Anschluss an die verpfuschte Hinrichtung, klagten Hamms Anwälte. Es sei Quälerei gewesen und dürfe sich nicht wiederholen. Vereinbart wurde schließlich, dass Hamm seine noch ausstehende Berufungsmöglichkeiten verwerfe und im Gegenzug keinen weiteren Hinrichtungstermin erhalten werde.

Hamm wurde für den Mord an Hotelbesitzer Patrick Cunningham 1987 zum Tode verurteilt.

Quelle mit ausführlichem Bericht:
https://www.nbcnews.com/news/crime-courts/alabama-man-who-survived-botched-execution-will-not-face-another-n860376
(27.03.2018, Tracy Connor)

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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