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21.01.2018 | Irak: Militärgericht verurteilt Deutsche wegen IS-Zugehörigkeit zum Tode

Im Irak wurde eine Frau mit deutscher Staatsangehörigkeit wegen ihrer Zugehörigkeit zu der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zum Tode verurteilt.

Die Identität der deutschen Frau mit marokkanischen Wurzeln wurde bislang noch nicht bekanntgegeben. Sie soll von Deutschland über Syrien in den Irak gereist sein, um sich dem Islamischen Staat anzuschließen und habe „logistische Unterstützung und Hilfe für die Terrorgruppe geleistet, um Verbrechen zu verüben“, wie der zuständige irakische Richter Abdel Settar Bairakdar erklärte.

Seit Juli letzten Jahres befinden sich vier weitere deutsche Frauen und Mädchen in irakischer Gefangenschaft, die von irakischen Soldaten bei Kämpfen in Mossul festgenommen und in ein Hochsicherheitsgefängnis südlich von Bagdad inhaftiert worden sind. Es handelt sich um das erste Todesurteil überhaupt, das gegenüber einer ausländischen Frau aufgrund der Zugehörigkeit zum IS ausgesprochen worden ist.

Quelle und weitere Informationen:

"German woman sentenced to death in Iraq for joining Islamic State", RT News vom 21. Januar 2018; "Deutsche im Irak zum Tode verurteilt", Welt vom 21. Januar 2018.

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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