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09.02.2018 | Pakistan: Todesurteil im "Mashal Khan" Fall

Ein pakistanisches Gericht verurteilte einen Mann zu Tode und sprach fünf weitere lebenslängliche Haftstrafen für den Mord an dem Studenten Mashal Khan, der fälschlicherweise der Blasphemie beschuldigt worden war, aus.

Der 25-jährige Student Mashal Khan, war im April 2017 von hunderten anderer Studenten aus der Universität geschleppt und zusammengeschlagen worden. Imran Ali, ebenfalls Student, gestand während des Gerichtsprozesses, seinen Kommilitonen Mashal Khan danach erschossen zu haben und wurde hierfür zum Tode verurteilt. Nachdem Mashal Khan tot war, attackierte die Studentengruppe weiterhin seinen Körper und verstümmelte diesen. Angeblich sollte Khan am 13. April blasphemische Äußerungen im Internet verbreitet haben. Die späteren Ermittlungen der Polizei ergaben jedoch, dass es hierfür keine Hinweise oder Beweise gab.

Der Prozess fand aus Sicherheitsgründen im Zentralgefängnis von Haripur statt.

Quelle und weitere Informationen:

"Mashal Khan case: Death sentence for Pakistan 'blasphemy' murder", BBC News vom 7. Februar 2018.

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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