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09.05.2019 | Brunei: Todesstrafe für Homosexuelle soll nicht eingeführt werden

Die Regierung von Brunei hat nach vehementen internationalem Druck verkündet, nun doch von ihrem Vorhaben, die Todesstrafe für Homeosexuelle zu verhängen, abzusehen.

Sultan Hassanal Bolkiah gab am letzten Sonntag während einer offiziellen Rede im Fernsehen bekannt, dass das Moratorium zur Aussetzung der Todesstrafe verlängert werde und Brunei zudem die Antifolterkonvention der Vereinten Nationen ratizifizieren werde. 

Die Verkündung folgte nach vehementem internationalen Widerstand gegen das im April beschlossene Vorhaben der Regierung, die Todesstrafe durch Steinigung für Homosexuelle verhängen zu wollen.

Neben Druck durch internationale Menschenrechtsorganisationen und Organe wie den Vereinten Nationen, hatten sich auch Prominente wie George Clooney und Elton John Menschenrechtsvereinigungen angeschlossen, um zu einem Boykott von allen Hotels, die im Besitz des Sultans sind, aufzurufen. Auch Großkonzerne wie PJMorgan und die Deutsche Bank schlossen sich dem Aufruf an und forderten ihr Personal auf, Hotels des Sultanats zu vermeiden.

Quelle und weitere Informationen:

"Brunei backs down on gay sex death penalty after international backlash", CNN vom 6. Mai 2019. 

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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