04.01.2019 | China: Serienmörder hingerichtet
Am Donnerstag wurde in China der 54-jährige Gao Chengyong hingerichtet. Gao Chengyong war wegen der Vergewaltigung, Verstümmelung und Ermordung von elf weiblichen Opfern zum Tode verurteilt worden.
Gao Chengyong, in China als "Jack the Ripper" bekannt, war im März 2018 zum Tode verurteilt worden. Das Gericht gab am Donnerstag offiziell seine Hinrichtung bekannt.
Chengyong soll zwischen den Jahre 1988 und 2002 insgesamt elf Frauen und Mädchen vergewaltigt, verstümmelt und ermordet haben. Das jüngste Opfer war acht Jahre alt. Berichten zufolge war er den Opfern nach Hause gefolgt und hat einigen nach der Ermordung zusätzlich die Organe entnommen.
Die Polizei hatte jahrelang nach dem Täter gesucht, bis Gao Chengyong im Jahr 2016 festgenommen werden konnte.
Die chinesische Regierung macht normalerweise keine offiziellen Angaben zu ausgesprochenen Todesurteilen oder Hinrichtungen, da die Todesstrafe weiterhin als Staatsgeheimnis behandelt wird. Auch die Gefangenen selbst werden üblicherweise erst einen Tag vor ihrer Hinrichtung hierüber in Kenntnis gesetzt. Weitere Informationen hierzu finden Sie in dem Kurzbericht "Die Todesstrafe in China" auf unserer Webseite.
Quelle:
"A Serial Killer Known as China's 'Jack the Ripper' Has Been Executed", Time vom 3. Januar 2019.
Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de