03.01.2019 | Saudi-Arabien: Regierung beginnt das neue Jahr mit drei Hinrichtungen
Direkt zum Jahresbeginn wurden in Saudi-Arabien zwei ägyptische und ein pakistanischer Staatsbürger wegen illegalem Drogenschmuggels enthauptet.
Die Hinrichtungen fanden direkt am 1. Januar statt. Es handelte sich dabei um die beiden ägyptischen Staatsbürger Ataiwi Suleiman und Sobhi Ouda sowie den Pakistaner Nizar Ahmad Qal Ahmad. A. Suleiman und S. Ouda waren wegen unerlaubten Schmuggels von Kannabis zum Tode verurteilt worden, der aus Pakistan stammende N. A. Qal Ahmad wegen illegalem Schmuggels von Heroin.
In Saudi-Arabien findet das islamische Recht Anwendung. Gesetzesgrundlage bildet die Scharia. Das Innenministerium kommentierte die Hinrichtungen mit Verweis auf Vers 5:33 des Korans: “[those] who make war upon Allah and His messenger and strive after corruption in the land will be [...] killed or crucified, or have their hands and feet on alternate sides cut off, or will be expelled out of the land".
Saudi-Arabien zählt zu den Staaten weltweit, die am meisten Todesurteile jährlich vollstrecken. Die übliche Hinrichtungsmethode ist Enthauptung, in einigen Fällen kommt auch Erschießen zur Anwendung. Weitere allgemeine Informationen hierzu finden Sie in dem Kurzbericht "Die Todesstrafe in Saudi-Arabien" auf unserer Webseite.
Quelle und weitere Informationen:
"Saudi Arabia Begins 2019 with Three Executions for Drug Offences", Talking Drugs vom 2. Januar 2019.
Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de